Der internationale Handel bietet große Wachstumschancen für Händler. Das zeigt eine Studie, bei der wir gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen IPSOS Mori Online-Händler in sechs Märkten befragt haben. Zentrales Ergebnis: Die Mehrheit der deutschen Händler (59%) verkauft bereits ins Ausland. 10% gaben sogar an, dass sie ihre Waren ausschließlich an Käufer in anderen Ländern anbieten.
Sicherlich keine große Überraschung: Österreich (18%) und die Schweiz (11%) wurden von deutschen Händlern als die beiden Top-Auslandsmärkte genannt. Neben der geographischen Nähe liegt dies sicherlich auch an der fehlenden Sprachbarriere. Weltweit betrachtet sind es die europäischen Länder, die Händlern aus Deutschland die höchsten Auslandsumsätze bescheren.
Die größte Hürde stellt die Zahlungsabwicklung dar
Dennoch zögern viele Händler noch, ins Ausland zu verkaufen – 39% verkaufen nach wie vor nur innerhalb von Deutschland. Die Frage ist deshalb: Was hält sie davon ab, den Schritt in Richtung Ausland zu wagen? 19% nannten das Handling von Zahlungen aus dem Ausland, dicht gefolgt von Aspekten wie Zölle und Abgaben sowie dem Umgang mit Retouren.
Händler sollten mindestens eine global akzeptierte Bezahlmethode anbieten
Was heißt das für Händler? Der Idealfall ist sicherlich ein Angebot an Bezahlmethoden, welches genau den Nerv der Kunden im jeweiligen Auslandsmarkt trifft, indem es lokal verbreitete und akzeptierte Zahlungswege umfasst. Wie Studien immer wieder zeigen, ist das Fehlen der eigenen Lieblings-Bezahlmethode für Käufer der häufigste Grund, eine im Online-Shop begonnene Bestellung abzubrechen. Ein solches Vorgehen ist natürlich mit einem entsprechenden Aufwand verbunden. Für den Einstieg empfiehlt sich Händlern deshalb, mindestens eine global akzeptierte Bezahlmethode in ihren Bezahlarten-Mix aufzunehmen. Genau dies tun deutsche Händler bereits: 70% der befragten Online-Händler mit Auslandsgeschäft bieten ihren Kunden PayPal an, 54% die Zahlung mit Kreditkarte.
Englische Website erhöht Reichweite
Zusätzlich empfiehlt es sich für Händler, ihren Online-Auftritt auch in englischer Sprache anzubieten und sich nicht nur auf den deutschsprachigen Markt zu konzentrieren. Händler können damit schnell eine deutlich höhere Reichweite generieren. Bevor solche Schritte unternommen werden, gilt es jedoch, erst einmal Basisfragen zu klären, Informationen zu sammeln und zu ermitteln, in welchen Ländern eine Nachfrage für die angebotenen Produkte besteht. Diese Fülle von Informationen bündelt das Online-Portal
PayPal PassPort, welches sich vor allem an kleine und mittelständische Händler richtet. Sie finden dort auch verschiedene Partnerangebote zu Themen wie Logistik, Kundenservice, Übersetzung oder Marketing, die zum Teil kostenlos in Anspruch genommen werden können.