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Travel Compass 2024: Mit dem Reiseboom steigen die Betrugsfälle

Dreilinden, 29. Februar 2024 – Der neue Travel Compass 2024: „Die Herausforderungen mit Finanzbetrug in der Reisebranche“ von PayPal in Zusammenarbeit mit Dr. Fried & Partner zeigt, dass die Umsätze im abgelaufenen Touristikjahr 2022/23 wieder das Vor-Corona-Niveau übertreffen. Doch der Erfolg hat auch eine Schattenseite: Das deutlich gestiegene Volumen sorgt dafür, dass die Betrugsfälle in der Reisebranche zunehmen. Dieses Ergebnis sowie weitere Resultate basieren auf einer Händlerbefragung im Netzwerk des DRV, Interviews mit Führungskräften aus der Reisebranche sowie Expert:innen im Bereich Betrugsprävention und Travel Intelligence Buchungsdaten der Travel Data + Analytics.

Die Betrugsfälle in der Reisebranche nehmen zu

Das Umsatzvolumen zum Buchungsstand Ende Januar 2024 hat im Vergleich zum Vorjahr um 27 % zugelegt. Von dieser positiven Entwicklung der Branche versuchen allerdings auch Betrüger:innen zu profitieren: „Ein großes Volumen mit vielen einzelnen Bestellprozessen, die häufig über Mail abgewickelt werden, macht die Reisebranche zu einem lukrativen Betätigungsfeld für Betrüger:innen“, erläutert Dr. Markus Heller, Managing Partner von Dr. Fried & Partner. Auch wenn präzise Schadensummen nur schwer zu ermitteln sind, sind sich die interviewten Expert:innen einig: Betrug gewinnt in der Reisebranche aktuell deutlich an Bedeutung. „Diese wächst mit der Unternehmensgröße“, so Markus Heller. „Während bei kleineren Unternehmen mit weniger als einer Million Umsatz knapp die Hälfte der Befragten (45 %) die Relevanz bestätigen, sind es 87 % bei Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 25 Millionen Euro.“

Die häufigsten Betrugsarten im Zahlungsbereich

Der Travel Compass 2024 zeigt zudem: Die Betrugsmaschen und -muster werden vielfältiger. Sie reichen von Zahlungsmittel-Betrug über gefälschte Identitäten und betrügerische Konto-Übernahmen bis hin zu komplexen Betrugsmaschen. Dazu gehören technologisch hochmoderne Methoden sowie die Manipulation von Betrugspräventionssystemen. Fluggesellschaften erleben zusätzlich Betrug im Rahmen ihrer Loyality-Programme (Loyalty-Fraud), bei dem mit gestohlenen Bonuspunkten oder inaktiven Benutzer:innen gearbeitet wird.  Auch die während der Corona-Pandemie zahlreich ausgestellten Gutscheine haben durch unrechtmäßigen Einsatz im Internet zu Betrug geführt. Digitale „Währungen“ wie Bonuspunkte oder monetäre Guthaben üben ebenfalls einen großen Anreiz für Betrüger:innen aus.

Kreditkartenbetrug, etwa mit gestohlenen Karten oder Daten, ist noch immer die am häufigsten vorkommende Zahlungsbetrugsart in der Reisebranche. Er ist jedoch rückläufig, da die mit der PSD2-Richtlinie eingeführte Zwei-Faktor-Authentifizierung Wirkung im Onlinehandel zeigt, im Reisebüro jedoch immer wieder die Authentifizierung umgangen wird. Zunehmend mehr Betrugsfälle gibt es bei SEPA-Lastschriften, da hier die Zwei-Faktor-Authentifizierung noch nicht verfügbar ist.

Die Verschiebung der Betrugsaktivitäten von online in Richtung stationäres Reisebüro
Während die Kreditkarte vor allem im Onlinehandel durch die Zwei-Faktor-Autorisierung deutlich sicherer geworden ist, fehlen Überprüfungen am Point of Sale. Für SEPA-Lastschriften sind sie noch gar nicht verfügbar. Besonders anfällig sind telefonische Buchungen im Reisebüro oder Call-Center. Betrüger:innen kennen sich extrem gut mit den Buchungssystemen aus und nutzen deren Schwachstellen.

Betrugsprävention: Mitarbeitende und Technologie sind die Schlüsselfaktoren

Ein weiterer Schlüsselfaktor in der Betrugsprävention ist der Schulungsbedarf auf Seiten der Mitarbeitenden, um falsche Buchungen ohne Authentifizierung zu vermeiden. Dabei ist es etwa gerade für Mitarbeitende im Verkauf – beispielsweise im Call-Center – schwierig, Betrugsfälle zu erkennen.

Die zahlreichen Methoden, die Betrüger:innen nutzen, um ihre Identität zu verschleiern, falsche Identitäten zu erstellen oder Betrugspräventionssysteme zu umgehen, erfordern von Unternehmen immer komplexere Sicherheitsvorkehrungen. Besonders herausfordernd ist es, neue Betrugsmuster überhaupt zu erkennen. Hierbei helfen Partner wie PayPal, die branchenübergreifend Daten untersuchen und auf deren Auswertung spezialisiert sind.

„Ein zuverlässiger Payment-Partner kann helfen, Betrugsversuche zu erkennen“, erläutert Jörg Kablitz, Managing Director PayPal Deutschland, Österreich und Schweiz. „Mit Hilfe von Machine Learning-Modellen und vorhandenen Datenbeständen können Anbieter wie PayPal einen wichtigen Beitrag zur Betrugsprävention von Unternehmen beitragen.“

Der Travel Compass 2024 steht Ihnen auf der folgenden Website zum Download zur Verfügung: https://www.paypal.com/de/campaign/enterprise/travel

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