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Unser Entwicklerteam für San Jose: Berserkers for Charity
 
Geld an wohltätige Organisationen im Ausland und in fremden Währungen spenden, dabei keine Verluste durch Wechselkursgebühren erleiden und eine Spendenbescheinigung fürs Finanzamt erhalten – das ist die Idee von Berserkers for Charity. Mit ihrer App WeBzerking Care hat das dreiköpfige Entwicklerteam aus Köln und Berlin die sechsköpfige Jury beim Berliner Battle Hack überzeugt, der am vergangenen Wochenende im Umspannwerk Alexanderplatz stattgefunden hat.
 
„Alle vorgestellten Projekte waren sehr gut. Ausschlaggebend für den Sieg war am Ende die Idee hinter der App. Bersekers for Charity lösen mit WeBzerking Care ein echtes Problem unserer globalisierten Welt“, erklärt Jury-Mitglied Sabine Geithner von Rails Girls Berlin. „Die Entscheidung war unglaublich knapp“, ergänzt ihr Jury-Kollege Nadahl Shocair von Silicon Allee. „Verglichen mit anderen Hackathons hatten wir dieses Wochenende wirklich sehr viele qualitativ hochwertige Einreichungen. Darüber hinaus war es beeindruckend zu sehen, wie viele Teams bis zum Ende durchgehalten haben.“
 
Dank Kreativität, Teamgeist und viel konzentrationsförderndem Koffein reisen die drei Jungs von Berserkers for Charity nun im November zu den World Finals ins kalifornische San Jose, um gegen 13 Programmierer aus aller Welt anzutreten. Die Gewinner aus 14 nationalen Battle Hacks kommen unter anderem aus San Francisco, Miami, Istanbul, Toronto, Boston, Warschau, Chicago, London und Moskau nach San Jose, dem im Herzen des Silicon Valley gelegenen Hauptsitz von PayPal. Dem Gewinner der World Finals winkt ein Preisgeld in Höhe von 100.000 US-Dollar. 
 
„Es ist immer noch schwer zu begreifen, dass wir tatsächlich gewonnen haben. Wir sind hier gestern völlig ohne Erwartungen in den Wettbewerb gestartet und jetzt, etwas mehr als 24 Stunden später, haben wir ein Flugticket nach Kalifornien gelöst. Wir freuen uns total, im November bei den World Finals mit dabei zu sein“, so Andreas Osowski, Mitglied des dreiköpfigen Teams von Berserkers for Charity, im Anschluss an die Preisverleihung.
 
Aber auch wer nicht nach Kaliforniern reist, geht nicht leer aus: Das zweitplatzierte Team wurde mit PS4-Spielkonsolen ausgestattet. Ihre App Ofertify bringt Menschen durch kleine Hilfsangebote zusammen – egal, ob es um Gassi gehen mit dem Hund oder um Hilfe beim Behördengang geht, zum Beispiel durch das Ziehen einer Nummer und das Freihalten eines Platzes in der Schlange. Den dritten Platz belegte das Team AirPay mit einer App für mobile Zahlungen zwischen Privatpersonen, die dank Bluetooth Low Energy auch ohne Internetverbindung funktioniert
 
Gutes tun in einer globalen Welt
Mit WeBzerking Care haben Ulysses Hsiúng-Luó und Hoa Huynh aus Berlin gemeinsam mit Andreas Osowski aus Köln eine App auf die Beine gestellt, die es ermöglicht, nicht nur lokal und in der eigenen Währung, sondern über Landes- und Währungsgrenzen hinweg Geld für den guten Zweck zu spenden – und das inklusive Spendenbescheinigung. Die innerhalb von 24 Stunden entwickelte Android-App bringt Spender aus aller Welt zusammen. Eine Registrierung ist dabei nicht notwendig – wer Gutes tun möchte, nutzt für das Einloggen einfach und bequem die Anmeldedaten seines PayPal-Kontos. Im nächsten Schritt wählt man dann eine wohltätige Organisation aus dem Ausland aus und bestätigt den Spendenbetrag. Sobald eine Person aus dem gewählten Land einen hierzu passenden Spendenwunsch im eigenen Land eingibt, informiert die App per Push-Benachrichtigung. Als Beispiel: Eine Person aus Deutschland möchte an eine Organisation in Australien spenden. Sie gibt einen Betrag ein und wartet, bis jemand aus Australien den gleichen Betrag an eine Organisation in Deutschland spenden möchte. Beide Seiten bestätigen dann nochmals und spenden den vorab festgelegten Betrag an die jeweils in ihrem Land ansässige wohltätige Organisation. Auf diesem Weg erhält die Charity-Organisation das Geld direkt in der lokalen Währung und die Spender eine in ihrem Land gültige Spendenquittung. So spendet jeder in seinem Land. Damit werden Gebühren gespart, die den Chartity-Organisationen zugutekommen. Um das Finden passender Spendenpartner in anderen Ländern zu erleichtern, gibt die App feste Spendenbeträge vor. „In unserer heutigen globalen Welt liest und hört man so viel über Projekte aus anderen Ländern, dass man sich früher oder später für einen guten Zweck außerhalb der eigenen Landesgrenzen engagieren möchte. Was zunächst einmal relativ logisch und nachvollziehbar klingt, ist in der Realität allerdings mit einer Vielzahl von Hürden verbunden. Diese wollten wir mit unserer App aus dem Weg schaffen“, berichten Andreas Osowski, Hoa Huynh und Ulysses Hsiúng-Lúo.
 
160 Teilnehmer, 250 Flaschen Club Mate, kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt und 28 eingereichte App-Vorschläge: Auch die zweite Runde des Berliner Battle Hacks war ein voller Erfolg. „Der Wettbewerb hat gezeigt, wie lebendig die Entwickler-Szene in Deutschland ist“, sagt John Lunn, Global Director PayPal Developer Network und Mitglied der Berliner Battle Hack Jury. „Die Qualität der Ergebnisse ist ausgesprochen überzeugend. Und sie eröffnen ihren Entwicklern interessante Perspektiven, denn gerade in Berlin gibt es ein großes Potenzial für Start-up-Gründungen. Das Umfeld hier bietet Entwicklern zahlreiche Möglichkeiten, ihre Ideen zu kommerzialisieren.” Das weltweite Finale des Battle Hack in San Jose findet vom 14. bis 16. November 2014 statt.

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