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Der Tischtennisversand ttdd.de hat – wie der Name schon vermuten lässt – die spezielle Zielgruppe der Tischtennisspieler. Angefangen hat Mark Köhler seinen Shop ein Jahr nebenberuflich. Schnell wurde daraus sein Hauptberuf, in dem er über den Onlinemarktplatz eBay einen internationalen Kundenkreis belieferte. Nach etwa sechs Jahren änderte eBay seinen Algorithmus und zeigte Markenartikel in der Suche weiter oben an. Da Köhler von Anfang an auf den Verkauf von Eigenprodukten setzte, bedeuteten die neuen Bedingungen einen Einbruch im Umsatz. „Die Kunden konnten meine Produkte nicht mehr finden. Daher fing ich an, die eigene Marke ‚Spinlord‘ und den Großhandel stärker aufzubauen“, so der Händler aus Bornheim bei Frankfurt. Es folgte neben einem Produktkatalog die eigene Website. Bis heute ist das internationale Geschäft sehr wichtig: Der Export macht bis heute über 50 Prozent des Umsatzes bei ttdd.de aus.

 

Grund sind die sehr speziellen Produkte bei ttdd.de. „Wir verkaufen nicht mal alle Schläger, sondern nur Hölzer und Beläge“, erklärt Köhler. Die Kunden können sich im Shop so den eigenen Wunsch-Schläger aus bevorzugten Materialien zusammenstellen. „Einige andere Produkte wie Tischtennisplatten machen wir gar nicht. Zudem verkaufen wir auch keine preisgünstigen Tischtennisschläger, sondern fokussieren uns auf die Wettkampfspieler“. So stehen der Import von Produkten chinesischer Marken und eigene Produkte auf dem Programm. Beide Produktgruppen bewegen sich nicht im Hobby-, aber mittleren Preissegment für den ambitionierten Spieler.

 

In Deutschland ist der Konkurrenzdruck eigentlich hoch, da es etwa 100 Händler mit Tischtennis-Artikeln auf dem Markt gibt. „Wir sind allerdings die einzigen, die nicht die gängigen Fachhandelsmarken anbieten. Zudem sind wir vom Verkaufskonzept her radikal. Wir haben kein Ladengeschäft, versenden aber schneller,“ so der Geschäftsführer. Durch die Eigenentwicklung und umfangreiche Produktbeschreibungen kann ttdd.de so Qualitätsware günstiger anbieten. Die Produkte werden mit Spezialisten in China gestaltet. Beim Versand setzt der Händler auf eine kostengünstige Struktur.

 

„Die Kunden wissen aber auch, dass es an bestimmten Stellen bei uns dafür Abstriche gibt. Zum Beispiel bieten wir keine ausführliche telefonische Beratung. Dafür würde ich behaupten dass wir beim Versand in Deutschland am besten sind“, so Köhler. Das Konzept polarisiert, aber funktioniert: Die Tischtennis-Szene tauscht sich in Deutschland hauptsächlich in Foren aus und es gibt Kunden, die Beratung fordern. Der Großteil der Kunden kommt auf Empfehlung durch Mund-zu-Mund-Propaganda zu ttdd.de. „Das Ergebnis ist, dass wir in der Diskussion bleiben. Daher müssen wir nicht groß in Werbung investieren“, resümiert Köhler. Zudem versorgt der Händler Spieler als Influencer mit seinen Produkten, die dann als Tests oder in Spielszenen von Tischtennismatches auf YouTube auftauchen.

 

Auch beim Bezahlen der Ware geht ttdd.de eigene Wege. Stammkunden dürfen auch erst nach dem Erhalt der Ware per PayPal bezahlen. „Die Kunde haben das immer wieder nachgefragt und das wird auch sehr stark genutzt. Das führt dazu, dass die Kunden schneller bezahlen und Ausreden wie ‚ich habe mich bei der IBAN vertippt‘ entfallen“, so Köhler.

 

Noch einfacher wird die Bezahlung durch PayPal.Me. „Die Kunden haben die Möglichkeit die Bezahlung in Sekunden zu erledigen. Sie können unter PayPal.Me/spinlord per Smartphone bezahlen. „Das fällt immer wieder auf. Die Kunden zücken ihr Smartphone und schicken mir kurz nach dem Erhalt der Ware per Smartphone oder Tablet die Zahlung und dann ist die Sache erledigt“, so Köhler.

 

Aber auch bei Neukunden profitieren Händler und Kunde: „Wir legen den Neukunden nahe, per PayPal zu bezahlen. Damit sind sie abgesichert und es hilft, von Anfang an Vertrauen zu schaffen. Jeder weiß, dass PayPal sehr kundenfreundlich ist. Es hilft aber dem Händler, da es eine stark vertrauensbildende Maßnahme ist. Daher können wir als Händler auf andere Zertifikate verzichten. Wir profitieren auch, da wir uns Nachfragen zur Zahlung sparen“, so Köhler. 

 

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