Millionär zu werden, das sei sein Ziel gewesen, als er mit 20 Jahren neben dem BWL-Studium ins Onlinegeschäft einstieg, erzählt Martin Menz. Das war im Jahr 2006. Damals lieh sich der junge Gründer aus Halle 2.000 Euro von seinem Bruder und startete damit bei eBay mit dem Verkauf von Kopfmassagegeräten. Der 20-Jährige bewies damit nicht nur gutes Gespür für den Trend der Stunde, sondern kam so auch zu seinem Firmennamen, der ihn bis heute begleitet: Relaxdays. Der Name steht für Lifestyle – eine Idee, die für Martin Menz als Unternehmer auch noch heute wichtig ist.
Ansonsten hat sich für den gebürtigen Hallenser vieles geändert. An die Stelle des Traums von der schnellen Million trat der Wille, sich fortlaufend weiterzuentwickeln und ein nachhaltig erfolgreiches Internet-Unternehmen aufzubauen. Dazu gehört, dass sich Martin Menz zunehmend aus dem reinen Handelsgeschäft verabschiedete und seit über vier Jahren ausschließlich selbst produzierte Produkte verkauft: „Vom Handel mit vergleichbaren Produkten hat sich Relaxdays damit zum Markenhersteller mit einem ganz individuellen Profil entwickelt.“ Fast 100 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen heute und setzt in seinem Warenangebot auf drei Schwerpunkte: Wohnen, Garten und Sport & Freizeit. „Unser Anspruch ist es dabei nicht unbedingt, in allen Bereichen der führende Anbieter zu sein. Aber wir wollen für gute Ideen stehen und mit diesen auf allen Kanälen, in denen sich unsere Kunden bewegen, präsent sein“, erklärt Menz. Zu den relevanten Vertriebskanälen zählen für den Unternehmer weiterhin eBay, der eigene Onlineshop sowie seit einiger Zeit auch Amazon.
Der nächste Schritt in der Wachstumsstrategie von Relaxdays ist die Internationalisierung. Bis Ende 2018 soll die Marke in 15 europäischen Ländern auf dem Markt sein. Ein ehrgeiziges Ziel, für das Menz soeben einen Relaunch des Onlineshops erfolgreich hinter sich gebracht hat. Eine wichtige Rolle für die Expansion ins europäische Ausland sollen die Mitarbeiter von Relaxdays spielen. Dank vieler Muttersprachler will das Unternehmen sämtliche Auslandsmärkte aus eigener Kraft bedienen.
Im Bezahlarten-Mix von Relaxdays ist PayPal eine gesetzte Größe – schon wegen der eBay-Wurzeln des Unternehmens. „Auch privat nutze ich PayPal oft und gerne, zum Beispiel, wenn ich einem Freund schnell 20 Euro für ein gemeinsames Essen senden will“, erzählt Martin Menz, der sich klar als Digital Native definiert. „Für ein Internetunternehmen wie Relaxdays ist es wichtig, dass der Geschäftsführer digital denkt und selbst digitale Produkte nutzt“, erklärt er. PayPal genieße bei den Kunden große Akzeptanz – im Endkundengeschäft, aber nicht nur dort: „Wir verkaufen unsere Markenprodukte auch an B2B-Kunden. Bei Geschäften bis zu 15.000 Euro wickeln wir diese gerne über PayPal ab, so kommen wir schneller an unser Geld und die Geschäftskunden schneller an die Ware.“
Auch bei den Internationalisierungsplänen von Relaxdays spielt PayPal eine wichtige Rolle: „PayPal ist in allen Ländern im Online-Handel gut etabliert und ermöglicht es, auch im grenzüberschreitenden Handel in kürzester Zeit Geld zu transferieren. Damit können wir sicherstellen, dass das Thema Bezahlung bei unserer Expansion in guten Händen liegt.“