Wer in der
Pension Karner in Mittenwald zu Gast ist, genießt nicht nur den fantastischen Blick auf den über dem Ort majestätisch türmenden Berg Karwendel, sondern auch die urgemütlichen Gästezimmer, die mit viel Liebe und Stil passend zu den bayrischen Alpen eingerichtet sind. Die Zimmer sind mit Bauernmöbeln, Hirschgeweih, Wärmflaschen und Wandbildern mit Skimotiven aus der alten Zeit ausgestattet und tragen passende Namen wie „Karwendelblick“.
Beim ersten Frühstück staunt man als Gast, dass der freundliche Pensionswirt mit leicht britischem Akzent spricht. Bei der urbayrischen Einrichtung hätte man eher auf einen einheimischen Wirt getippt, der den Betrieb von seinen Eltern übernommen hat. Im Gespräch erfährt man, dass der Besitzer David Johnston aus Schottland stammt. Wie kommt ausgerechnet ein Schotte dazu, in einem Ort bei Garmisch-Partenkirchen eine Pension zu betreiben?
Johnston lebt seit 25 Jahren in Deutschland und hat als Geschäftsführer in der Automobilindustrie, unter anderem in Düsseldorf, Frankfurt, München und Hamburg gearbeitet. „Dann habe ich mich entschieden auszusteigen und eine kleine Pension in den Alpen zu betreiben“, erklärt Johnston. Nach zwei Jahren Suche hat es mit dem Haus in Mittenwald geklappt. Die Idee mit der Pension war gar nicht so abwegig wie sie im ersten Moment klingt – eigentlich bedeutet sie für den ehemaligen Konzern-Manager „back to the roots“. „Ich bin mit dem Gastbetrieb aufgewachsen. Meine Eltern haben ein Hotel in Schottland betrieben, zudem hatte ich in Schottland ein eigenes Restaurant“, erklärt Johnston.
Immer up to date sein
In dem typisch bayrischen Ambiente fallen hier und da kleine moderne Elemente auf. Neben dem schnellen WLAN und einer smarten Türklingel gibt es zum Beispiel auch die Möglichkeit, beim Auschecken mit PayPal zu bezahlen. „Wir versuchen immer up-to-date zu sein. Da ich sehr oft selbst mit PayPal zahle, habe ich mir gedacht, es wäre schön für die Kunden, wenn ich es anbiete. Dann habe ich bei PayPal angefragt und die haben mir gesagt, dass es ganz einfach möglich ist“, erklärt Johnston, der auch privat PayPal immer öfter einsetzt. Neulich hat er seinen ersten Flug per PayPal bezahlt.
Die Gäste können beim Checkout mit der PayPal-App den Betrag einfach an die E-Mail-Adresse der Pension schicken. Der Wirt sieht sofort, ob der Gast bezahlt hat, da er per E-Mail benachrichtigt wird. Und auch für die Gäste ist es sehr praktisch, zum Beispiel wenn sie nicht genug Bargeld dabei haben. „Die Gäste brauchen zum Bezahlen nur ihr Handy und die PayPal-App. Für sie ist es ebenfalls sehr praktisch, da sie sofort sehen, dass das Geld angekommen ist. Das klappt schon seit sieben Jahren sehr gut und ist für beide Seiten sehr praktisch“, so Johnston. „Ich kann das Geld sofort sehen und dann einfach an meine Bank weiterleiten.“ Im Vergleich dazu fällt bei einem Gerät für EC-Kartenzahlung eine monatliche Gebühr plus eine Gebühr bei jeder Zahlung an.
Dank Online immer gut gebucht
Aktuell nutze zwar noch nicht der Großteil der Gäste diese Alternative zu Barzahlung oder Überweisung. „Wir bieten diesen Bezahlweg seit sieben Jahren an, gerade in der letzten Zeit wird es aber immer mehr. Vor allem junge Gäste unter 50 finden das super. Es ist für sie einfach und sehr praktisch“, erklärt Johnston, der auch bei der Werbung für seine Pension auf online setzt. Neben der eigenen Website können die Gäste Zimmer über Portale wie
Booking,
Expedia und
Airbnb buchen. Die Pension hat so kaum je leere Zimmer. In der Sommersaison waren aktuell alle Zimmer von Juli bis Mitte Oktober ausgebucht. „Es gibt keine Nacht, in der ein Zimmer frei bleibt“, erklärt Johnston.