Case-Study: Gimme Gelato - Berlins digitale Eis-Manufaktur setzt auf kontaktloses Bezahlen
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Case Study: Gimme Gelato – Kein Eis für Bares
Von Eis am Stiel in allen erdenklichen Formen, über frisches Gelato & Sorbet bis hin zu ausgefallenen Eissorten wie Honig Lavendel – die Manufaktur Gimme Gelato bietet ein umfangreiches Sortiment selbst hergestellter Köstlichkeiten. Beim Verkauf setzt Gimme Gelato ausschließlich auf bargeldlose Bezahlung – abgewickelt mit dem Kassensystem Zettle von PayPal.
Eine neue Gelato-Kultur kreieren und etablieren – das ist die Vision von Ralf Sander, die er mit seiner Eis-Manufaktur „Gimme Gelato“ in Berlin Charlottenburg verfolgt. Die Verbraucher legten ihm zufolge heutzutage immer mehr Wert auf Fairness, Regionalität, Nachhaltigkeit und gesunde Inhaltsstoffe beim Konsum. Diese Ansprüche wolle Sander mit seiner Manufaktur bedienen. Generell hätte es laut Sander in den vergangenen Jahren eine Trendwende von Fertigprodukten hin zu gesünderen und lokal hergestellten Produkten gegeben: „Die Generation meiner Eltern hat damals noch Filterkaffee getrunken, heute genießen wir gesunde Trendprodukte wie etwa den Kurkuma-Drink Golden Milk. Früher wurden Burger bei Fastfoodketten präferiert, heute stehen hochwertige Burger-Kreationen mit regionalen Zutaten im Vordergrund.“ Genau den gleichen Wandel gäbe es auch beim Eis. Folglich verzichte die Berliner Manufaktur bei der Herstellung ihrer kühlen Nascherei auf Farb- und Aromastoffe. Außerdem könne der Fett- und Zuckergehalt selbst bestimmt werden. Neben den Inhaltsstoffen legt Gimme Gelato auch einen großen Wert auf Nachhaltigkeit und nutzt vor Ort im Eiscafé wiederverwendbare Strohhalme sowie ess- oder recyclebare Verpackungen für das To-Go-Geschäft.
Ausgefallene und saisonale Eiskreationen
Sander selbst hat seine Leidenschaft zur Eisherstellung bei einem Wochenendkurs entdeckt. Anschließend hat er das Handwerk von der Pike auf an der Gelato University in Bologna gelernt. Bevor Sander zum Eis kam, war er bereits einige Jahre in der Lebensmittelindustrie tätig – unter anderem als Braumeister einer Brauerei auf der japanischen Insel Hokkaidō als auch im Marketing, Sales und als Expansionsleiter bei großen Konzernen und Ketten aus der Lebensmittelbranche. Im Jahr 2018 eröffnete Sander dann Gimme Gelato, um den Berlinern die Möglichkeit zu geben, traditionell und handwerklich vor Ort hergestellte Eisspezialitäten zu auf Armeslänge genießen. „Das Beste ist, dass unsere Gäste in unserer Filiale in Charlottenburg sogar bei der Produktion zuschauen können“, sagt Sander. Denn in der Hauptfiliale von Gimme Gelato trennt nur eine Glaswand den Innenbereich des Eiscafés von der Manufaktur, in der das Eis hergestellt wird. Unterstützung bei der Fertigung erhält Sander von Stefanie Pfeil, die bereits in der Sternegastronomie im In- und Ausland tätig war und der ausgebildeten Konditorin Jana Archut. Gemeinsam entwickeln die drei stetig neue ausgefallene Eis-Kreationen. „Im Prinzip können wir aus allem was ess- und trinkbar ist, Eis herstellen – zum Beispiel auch aus Erbsenmilch“, erläutert Sander. „Mit unserem breiten Wissen können wir auch Granitas, Joghurts und Schokoladen selbst zubereiten.“ Bei der Planung neuer Geschmacksrichtungen hangeln sich die drei am saisonalen Kalender entlang. Doch die Köstlichkeiten von Gimme Gelato sind mittlerweile nicht mehr nur in der Filiale in Charlottenburg erhältlich – sondern an acht Locations in ganz Berlin. So stehen beispielsweise am Potsdamer Platz, im Mauerpark, im Jules im Park am Gleisdreieck oder im Luftgarten auf dem Tempelhofer Feld moderne und elektrisch betriebene Verkaufsanhänger von Gimme Gelato, die auch für Events angemietet werden können.
So kontaktlos wie möglich durch die Pandemie
Die Restriktionen im Zuge der Corona-Pandemie trafen auch die Eis-Manufaktur unerwartet und hart. Da sie den Verkauf ihrer Waren möglichst kontaktlos abwickeln wollten, entwickelten sie in Windeseile einen Webshop für Bestellungen – in dem Kunden gerne auch mit PayPal zahlen können. Doch auch vor Ort mussten neue Bezahllösungen gefunden werden, um den Laden entsprechend der Kontakt- und Hygienevorschriften weiterführen zu können. Die Umstellung auf bargeldlose Zahlungen war daher laut Sander ein wichtiger Schritt.
„Wir verzichten seit April 2020 komplett auf Bargeld.
Denn auch in diesem Bereich ist Hygiene für uns das oberste Gebot.“
Bei der Abwicklung setzt Sander auf das Kassensystem Zettle von PayPal, dank dem er eine Vielzahl an bargeldlosen als auch kontaktlosen Zahlarten anbieten kann. So ermöglicht etwa der in Zettle integrierte PayPal QR-Code ein völlig kontaktloses Bezahlen ganz ohne PIN-Eingabe. Die Kunden berühren lediglich ihr eigenes Smartphone. „PayPal ist immer ein schönes Tool, auch weil manche Kunden keine Karte besitzen“, so Sander. Damit auch die kleinen Gäste Eis kaufen können, hat Gimme Gelato Wertchips erstellt. Diese könnten die Eltern vor Ort erwerben, die Kinder können die Wertchips dann einlösen. Ein weiterer Vorteil der kontaktlosen Zahlungen sei laut Sander auch die schnelle Abwicklung der Zahlungen.
Damit Gimme Gelato-Kunden ihr Lieblingseis auch zuhause genießen können, haben Sander und sein Team außerdem Take-Away Verpackungen entwickelt. Das Eis am Stiel bietet Gimme Gelato seitdem in einer Box im 3-er Pack an, das Speiseeis abgepackt in Bechern. „Damit das Eis unbeschadet bei unseren Kunden ankommt, kühlen wir dieses stark runter, sodass es erst nach etwa 30 Minuten genießbar ist. So wollen wir auch dazu beitragen, dass es nicht direkt vor unserer Eismanufaktur verzehrt wird“, sagt Sander.
Nachhaltige, bargeldlose Expansion geplant
Auch zukünftig sucht Sander nach neuen Möglichkeiten, sein Geschäft zu optimieren – selbstverständlich weiterhin bargeldlos. „Natürlich würde ich gerne expandieren. Aber nicht auf Teufel komm raus“, sagt Sander. In den folgenden Monaten soll vor allem das Thema Nachhaltigkeit im Fokus stehen: „Mir ist es wichtig, bei allem was ich tue die maximale Qualität zu erreichen und weiterhin so nachhaltig wie möglich zu agieren. Auch werde ich zukünftig noch mehr in das Thema Zero Waste investieren und beispielsweise die Umverpackungen weiter optimieren.“
https://www.gimmegelato.de/